🇵🇱 Freundeskreis Niepołomice
Am letzten Wochenende im September 2025 war eine Gruppe des Altdorfer Landsknechtsfähnleins 1525 Weingarten zu Gast in Niepołomice, unweit von Krakau, um an dem Festival „Felder des Ruhms“ teilzunehmen.
Zwölf Mitglieder des Vereins, davon zwei Kinder, hatten sich auf die über 1000 km lange Reise nach Polen gemacht. Begleitet wurde die Gruppe von Bertram Nold, dem Vorsitzenden des deutsch-polnischen Freundeskreises.
Nach der Ankunft am Freitag wurde die Gruppe bei einem offiziellen Abendessen von Bürgermeister Michal Hebda und dem für internationale Kontakte zuständigen Przemek Kocur herzlich begrüßt. Am Samstag und Sontag hatten dann die Landsknechte aus Weingarten ihren großen Auftritt bei dem jährlich stattfindenden Festival „Pola chwały“ – „Felder des Ruhm“. Über 100 Gruppen mit unterschiedlichen historischen Leidenschaften aus ganz Polen waren vor Ort und nutzten die Gelegenheit, interessante Menschen mit ähnlichen Interessen kennenzulernen und gemeinsam Spaß zu haben. Dabei hatten die verschiedensten Präsentationsformen ihren Platz: von Kinematografie über Theater, Handwerk, private und museale Sammlungen bis hin zu historischen Tanzworkshops, Präsentationen von Modetrends vergangener Epochen, pädagogischen Spielen für Kinder, historische Rekonstruktionen, militärische Pyrotechnikvorführungen sowie Pferde und auch verschiedene Fahrzeuge. Das Landsknechtsfähnlein mit seinen farbenfrohen Gewändern und die Fanfarenbläser mit ihren über zwei Meter langen Businen waren eine absolute Attraktion des Fests. Immer wieder wurden Fotos und Videoaufnahmen von ihnen gemacht. Viele von den über 1000 anwesenden Besuchern wollten noch mehr über die Gruppe und deren Historie wissen. Der Höhepunkt des Festivals war dann am Sonntag der Umzug aller Akteure durch die Stadt, der mit einem Vorbeimarsch an der voll besetzten Tribüne beim Königsschloss endete.
Für die Gruppe wurde am Nachmittag noch ein Ausflug in die ehemalige Hauptstadt Krakau organisiert. Dort standen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie der Marktplatz, die Marienkirche, das Königsschloss Wawel sowie ein opulentes Abend im Jüdischen Viertel auf dem Programm.
Die ganze Zeit war die Deutschlehrerin Anna Marzec an der Seite der Gruppe und sorgte für die Verständigung.
Foto: privat, Text: Bertram Nold
