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Die Partnerschaftsgruppe Bron-Weingarten besucht das Wurzacher Ried, ausgezeichnet mit dem Europadiplom des Europarats
Nicht nur die Mitglieder der Städtepartnerschaft Bron-Weingarten, sondern auch die Brückenbauer aus Ravensburg waren eingeladen zur Fahrt mit der Torfmoorbahn, dem ersten Ziel im größten intakten Hochmoor Mitteleuropas.
Bevor das „Torfbähnle“ startklar war, konnte noch ein Blick ins „Oberschwäbische Torfmuseum“ geworfen werden. Hier wird seit 2009 in einem gemeinsamen Projekt der Stadt, des Naturschutzzentrums und des „Kultur- und Heimatpflegevereins Wurzen“ die Geschichte des Torfabbaus dokumentiert und aufgearbeitet.
Zwei ehrenamtlich Engagierte des Vereins begleiteten die 1,5 km lange Fahrt vom Zeiler Torfwerk entlang des Achkanals , vorbei am Stuttgarter Sees bis zum Haidgauer Torfwerk. Hier befindet sich die Wendeschleife und hier gab es einen fundierten und kurzweiligen Einblick in die Geschichte der Torfbahn.

Der kommerzielle Torfabbau endete im Jahr 1996. Teilweise mussten die Maschinen und Gleise aus dem Naturschutzgebiet geborgen werden. Die Lokomotive wurden auf dem Gelände des Zeiler Torfwerkes restauriert, die Gestelle der alten Torfloren wurden zu Personentransportwagen umgebaut. Bereits 2004 konnten im Bereich des Zeiler Torfwerkes auf einer kleinen Gleisanlage die ersten Fahrten durchgeführt werden. Heute geht die Fahrt nach Streckenhalt an der Wendeschleife wieder retour.
Im 6. Stock des Gesundheitsresorts feelMoor befindet sich das Panorama Café, das exklusiv für die Mitglieder der Städtepartnerschaften öffnete. Bei Kaffee und Kuchen genossen die Freunde Europas einen sensationellen Ausblick, der auch für weitere gemeinsame Aktivitäten – über die Stadtgrenzen der beiden Nachbarstädte – Weitblick schenkte.
Text: Heidi Detzel-Ströble, Partnerschaftsgruppe Bron-Weingarten
